KJ60 – ein Interview mit Karsten Jahnke und Ben MithaKJ60 – an interview with Karsten Jahnke and Ben Mitha
Menschen zusammenzubringen, ist eine Kunst, die Karsten Jahnke seit mehr als 60 Jahren mit größtmöglicher Leidenschaft praktiziert. In Clubs und Arenen, in großen Konzertsälen und unter freiem Himmel. Doch diese Kunst beginnt im Kleinen. Als guter Gastgeber. »Grüner Tee?« Karsten Jahnke lächelt und schenkt ein. Da ist diese zugewandte Leichtigkeit, die sofort eine eine offene Atmosphäre schafft in seinem Büro auf St. Pauli. Mitten im Musikleben. Mit zig Spielstätten nur einen Steinwurf entfernt. Karsten Jahnke hat diese Orte als Konzertveranstalter tausendfach besucht und belebt. Gerne salopp unterwegs, in seinem markanten roten Pulli. Und stets mit diesem neugierigen, leicht verschmitzten Blick. Was wird der Abend bringen? Kann die Band mich umhauen? Seit längerem begleitet ihn sein Enkel Ben Mitha, der die Firma übernehmen wird. Ein großer Typ mit ruhiger und zugleich energetischer Ausstrahlung. Wenn die zwei von der Karsten Jahnke Konzertdirektion erzählen, die 2022 ihr 60. Jubiläum feiert, tritt der Generationsunterschied durchaus zutage. Hier die Liebe zu Jazz, Rock, Irish-Folk. Dort die Passion für Hip-Hop, Electro, Pop. Gut 50 Jahre liegen zwischen den beiden. Doch was sie verbindet, ist ein ausgeprägter Familiensinn, gepaart mit einem hanseatischen Verständnis fürs Geschäft. Geld verdienen? Ja, aber nicht um jeden Preis.
»Das Wesentliche ist, dass man sich in die Augen schauen kann«, sagt Karsten Jahnke. An den Wänden hinter ihm reihen sich Plakate und Fotos aneinander. Von Pat Metheny bis Coldplay. Ein Leben für die Livemusik. Er könnte sein wahrlich beeindruckendes Portfolio als Impresario vor sich hertragen. Doch Großmannssucht ist in der DNA seiner Firma schlichtweg nicht angelegt. Der Fokus liegt auf dem täglichen Geschäft. Darauf, so professionell zu sein wie die ganz Großen in der Branche. Aber eben mit Independent-Spirit. Was zählt, ist die unmittelbare Nähe zu den Musikerinnen und Musikern. Das war schon immer so. Etwa damals bei Insterburg & Co.: Karsten Jahnke war da seit 1967 weit mehr als Organisator, Möglichmacher und Ticketverkäufer. Er war festes Mitglied der Bandfamilie. Eine Verbindung, die getrieben war von der gemeinsamen Begeisterung für Kultur, Komik und Qualität. Die Einnahmen teilten sich die vier Musiker und er zu gleichen Teilen. »Es gibt nach wie vor Partner«, erzählt Ben Mitha, »da unterschreiben wir keine seitenlangen Verträge, sondern werden uns per Handschlag einig.« Eine Sache des Vertrauens.
Was der Enkel definitiv von seinem Großvater gelernt hat, ist das Gespür für herausragende Acts. Und die Freude daran, gemeinsam mit Künstlern neue Formate entwickeln. Zum Beispiel mit dem Singer-Songwriter Johannes Oerding. Während Corona ist keine Hallentournee möglich? Dann wird eben 15 Mal der Hamburger Stadtpark als pandemie-gerechte Lagerfeuer-Variante bespielt. In einer Zeit, in der internationale Konzerne die Livebranche prägen, börsennotiert und datengetrieben, kann die Karsten Jahnke Konzertdirektion mit seinen 45 Beschäftigten immer noch eine Spur schneller agieren. Neudeutsch würde man sagen: agil. Entscheidend ist der Einfallsreichtum, der allerdings auf einem riesigen Schatz an Erfahrung beruht. »Mein größtes Glück ist, dass ich Zeit meines Lebens mit Gruppen gearbeitet habe, deren Musik ich persönlich gut finde«, sagt Karsten Jahnke. Sein Enkel lacht und erinnert an das ein oder andere Jazz-Konzert, das eher vom Idealismus des Großvaters getragen war als von Verkaufszahlen. Entspannt und konstruktiv ist das Miteinander zwischen Senior und Junior. Zwei Generationen, die für den immensen Wandel der Branche stehen. Vom Do-it-yourself- zum Digital-Zeitalter.
Auf welchen Wegen die beiden jeweils ins Geschäft eingestiegen sind, spiegelt sehr gut wider, wie stark sich der Livebetrieb verändert hat. Karsten Jahnke, damals wie heute enthusiastischer Jazz-Fan, dachte sich als 18-Jähriger: »Konzerte veranstalten, das könnte was sein.« Als Mitorganisator eines Jazzbandballs machte er 1959 elf Mark Gewinn. Ein Jahr später wiederum brachte sein erstes eigenes Konzert mit Liedermacher Franz Josef Degenhardt satte 800 Euro Verlust. Dann doch lieber mal zum Import- und Export-Kaufmann ausbilden lassen, um nicht finanziell Schiffbruch zu erleiden. Als er 1962 seine Konzertdirektion gründete, war das eine Ära des Ausprobierens, in der es durchaus wild zuging. Wunderbar anekdotenreich und unterhaltsam kann Karsten Jahnke aus dieser Zeit erzählen. Wie er einen betrunkenen Joe Cocker auf die Bühne zerren musste. Oder wie abenteuerlich Mitte der 70er-Jahre die Freilichtbühne des Hamburger Stadtparks aussah – seit Jahrzehnten das Open-Air-Zuhause der Firma. Wetter inklusive. »Ich weiß noch, wie Jamie Cullum im strömenden Regen mit ›Singin' in the Rain‹ startete – und alles flippte aus«, erinnert sich Karsten Jahnke. Magische Momente, die sich nicht steuern lassen. Und die unvergessen bleiben.
Die Suche nach dieser besonderen Live-Energie ist auch für Ben Mitha eine permanente Motivation. Doch als der Enkel in den 90ern das Geschäft seines Großvaters kennenlernte, waren die Produktionen bereits ungleich komplexer und die Auflagen wesentlich strenger. Im Zentrum stand aber nach wie vor: das familiäre Flair. »Mein grünes Wohnzimmer war und ist der Stadtpark. Meine Mutter hat früher die Abendkasse gemacht, ich bin da rumgebutschert und habe in den Büschen gespielt.« In den Schulferien jobbte er in der Firma, verpackte Tickets, räumte das Lager auf. Und nach dem Abitur beschloss er: »Das ist mein Ding«. Aber bitte solide. Mit Blick auf die Zahlen. Er studierte an der Hamburg School of Business Administration, machte parallel eine kaufmännische Ausbildung in der Firma und stieg 2014 in die Geschäftsführung ein. »In der Corona-Krise hat sich noch einmal gezeigt, dass das genau die richtige Entscheidung war«, erzählt Karsten Jahnke. Da ist Stolz in seiner Stimme zu hören. Aber auch eine große Zufriedenheit, dass die Nachfolge geregelt ist. Dass das Selbstverständnis als Music Lovers Company erhalten bleibt.
Ben Mitha hat klare Vorstellungen, wie er den Herausforderungen der Livebranche begegnen möchte. »Natürlich nutzen wir Datenanalyse und digitale Vertriebsstrukturen, aber der Konzertbetrieb ist und bleibt nun mal ein people's business.« Er liebt es, langfristig zusammenzuarbeiten. Angenehm old school. Und was diese Beziehungsarbeit zwingend ausmacht: zuhören. Und zwar richtig. Karsten Jahnke ist überzeugt: »Ein Künstler merkt, ob du es ehrlich mit ihm meinst. Also wenn ich nicht einfach sage: Wahnsinnskonzert! Sondern: Dein Solo im vierten Song, das war der Hammer.« Sein Großvater, der sei durch und durch Kulturliebhaber, erklärt Ben Mitha, lächelt und schenkt noch grünen Tee nach. Er selbst sieht sich mehr als Businessmensch. »Als Firma funktionieren wir sehr hands-on. Natürlich geht man dann auch mal nachts ans Telefon.« Es geht um Verbindungen, immer wieder. Ob hinter der Bühne oder mitten im Publikum. Und nach dem Konzert folgen oft die wirklichen Gespräche – beim Essen, beim Wein. Großvater und Enkel zeichnet das aus, was früher Anstand hieß und heute gerne unter dem Begriff Transparenz läuft. »Damals wurde ja öfter mal ein Saal demoliert. Das kannst du verhindern, indem du direkt auf die Bühne gehst, wenn etwas schiefgeht, und die Lage erklärst«, sagt Karsten Jahnke. Wie etwa im Stadtpark beim American Dance Theatre: Die Truppe begann mit anderthalb Stunden Verspätung, machte sich nach 20 Minuten aus dem Staub und er glättete die Wogen. Mittlerweile würde solch ein Geschehen in den sozialen Medien in Echtzeit dokumentiert und kommentiert. Diese Schnelllebigkeit hat die Schlagzahl erhöht. »Wir müssen unglaublich dynamisch handeln«, erläutert Ben Mitha, »um solche Entwicklungen abzusehen.«
Was Großvater und Enkel immer wieder anspornt, sind die ganz persönlichen Glücksmomente. Besonders eindrücklich ist Karsten Jahnke das erste Konzert von Herman van Veen 1974 im Schauspielhaus in Erinnerung. »Jemand rief mich an und sagte: Du musst sofort nach Holland fahren, da tritt einer auf, sowas hast du noch nie gesehen.« Er verstand zwar kein Wort Niederländisch, aber erkannte sofort: »Herman ist ein exzellenter Sänger, super Musiker, guter Tänzer und wunderbarerer Mensch.« Also: gesehen, gefühlt, gebucht. Den Hamburger Auftritt bewarb er mit Handzetteln, es wurde ein denkwürdiger Erfolg. Ein Meilenstein für seinen Enkel war wiederum die erste eigene große Produktion: eine Tour mit Dancehall-Star Sean Paul im Jahr 2012. Das erste Mal eine 5000er-Halle ausverkaufen. Und alles selbst organisieren. Vom ersten Booking-Anruf bis zur Durchführung. Dann die Show selbst, die Menge, der Schweiß, die Party. »Ich stand auf der Seitenbühne und die Menschen haben lautstark gejubelt – krass, absolute Gänsehaut.«
Ganze Generationen von Musikfans hat die die Karsten Jahnke Konzertdirektion zusammengebracht. Und nicht zu vergessen das Reeperbahn Festival: Die Vision von einem internationalen Clubfestival in Hamburg hat Karsten Jahnke vor allem in den schwierigen Anfangsjahren mit viel Weitsicht gefördert. Doch selbst angesichts dieser Erfolge ist da immer die Demut vor der Kunst an sich. Und vor dem Teamwork, das hinter jeder Produktion steckt. »In einem stillen Moment dürfen wir uns schon mal auf die Schulter klopfen. Vor allem Karsten für sein Lebenswerk«, sagt Ben Mitha. Aber er will sich nicht der Illusion hingeben, dass ohne einen nichts läuft. »Wir sind ein Rad in einem großen Getriebe. Da muss man geerdet bleiben.« Auf die Zukunft seiner Firma blickt Karsten Jahnke zuversichtlich: »Es gab immer mal wieder diskrete Übernahmeanfragen von größeren Unternehmen. Aber ich möchte unabhängig bleiben«, sagt er – und nippt entspannt an seinem Tee. ➜ Download
Text & Interview: Birgit Reuther
Bringing people together is an art – and it's what Karsten Jahnke has been doing with unmatched passion for more than 60 years. From grassroots clubs to arenas, giant concert halls and open-air venues. But the key to this art lies somewhere less overt. It's about being a good host. »Green tea?« Karsten asks, smiling, and pours a cup. It's this amenable style that creates an open atmosphere the moment you enter his office in Hamburg's St. Pauli district. Right in the heart of the city's music scene, with countless venues just a stone's throw away. As a concert organiser, Karsten Jahnke has visited these venues and brought them to life thousands of times. He likes to dress casually, in his distinctive red pullover. And he's always sporting an inquisitive, slightly mischievous look. What will the evening bring? Will the band blow me away? For a while now he's been had his grandson Ben Mitha at his side, who has taken over the company. A tall guy, his calm air belying an energetic charisma. When the two of them talk about the Karsten Jahnke Konzertdirektion, due to mark its 60th anniversary in 2022, the generation gap is there for all to see. From one corner you have the love of jazz, rock, Irish folk. From the other, a passion for hip-hop, electro, pop. A good 50 years separate the two men. But what they do share is a strong sense of family, coupled with a Hanseatic understanding of business. Is it about earning money? Sure, but not at any price.
»The important thing is that you can look each other in the eye,« says Karsten. The walls behind him are covered in posters and photos. From Pat Metheny to Coldplay. A life devoted to live music. If anyone has a truly impressive portfolio to boast about, then it's him. But his company just isn't the sort to blow its own trumpet. It's about getting down to the day-to-day business. About doing things as professionally as the big names do in the industry. But doing it all with an independent spirit. What counts for them is working closely with all the musicians. And that's the way it's always been. One example from the early days was at Insterburg & Co.: Karsten Jahnke was there from 1967 – as organiser, ticket seller, all-round facilitator, and a whole lot more. He was a stock member of the band family. There was a connection, driven by a shared love of culture, comedy and quality. Earnings were split equally between him and the four musicians. »We're all partners, it's always been that way,« says Ben: »We don't sign any long term contracts, everything's agreed with a handshake.« All based on trust, you could say.
What's definitely clear is that the grandfather's talent for spotting great acts has been passed on to his grandson. Added to the pleasure gained in coming up with new formats in collaboration with the artists, singer-songwriter Johannes Oerding being one example. And Covid putting a halt to venue tours led to the idea of using Stadtpark Open Air at the heart of their hometown as a pandemic-compliant camp-fire location for 15 gigs. In an era where global corporations dominate the live music sector, boasting their stock listings and running operations obsessed with data, Karsten Jahnke Konzertdirektion and its 45 staff have retained the upper hand in how to react quickly. Or in current parlance: they can do ›agile‹. The key thing is their ingenuity which, of course, derives from a huge wealth of experience. »The biggest luck I've had is that all my life I've worked with groups whose music I myself like,« says Karsten. His grandson laughs, recalling one or two jazz concerts that were definitely driven more by his grandfather's idealism than by sales figures. The interaction between the senior and junior partners here is relaxed and constructive. They represent two generations that stand for immense change in the industry: from do-it-yourself to the digital age.
And the ways that each of them got into the business reflect perfectly how much the live-music business has changed. As an 18-year-old, Karsten Jahnke, an enthusiastic jazz fan back then as now, thought to himself: »Putting on concerts, that could be something.« As the co-organiser of a jazz band ball in 1959, he made eleven Deutsche Marks profit. A year later, his first own concert with singer-songwriter Franz Josef Degenhardt saw him hit with a whopping 800 euros loss. So he thought training as an import and export merchant might be better so as to avoid landing up on the financial scrap heap. When he founded his concert agency in 1962, it was an era of trial and error, and one where things were definitely wild. Karsten can reminisce entertainingly about this time and tells some great anecdotes. Like how he had to drag a drunk Joe Cocker onto the stage. Or the adventurous vibe of the open-air stage of Hamburg's Stadtpark venue looked in the mid-1970s – the company's open-air home for decades. And the weather liked to get in on the act too. »I remember when Jamie Cullum started with Singin' in the Rain as it was pouring down – the place went mad,« recalls Jahnke. Magical moments that happen of their own accord and are never forgotten.
The seeking out of this special live energy is something that permanently drives Ben Mitha. But when the grandson was getting to know his grandfather's business in the 90s, the productions were already much more complex and the conditions much stricter. Yet, everything still centred around the trademark family flair. »My green living room was and still is the City Park. My mother used to be on the box office, I would run around and play in the bushes.« School holidays saw him working in the company, packing tickets, tidying up the stores. And after graduating from high school, he decided: »This is the kind of work for me.« But he had a penchant for keeping on top of things. And keeping a close eye on the numbers. He studied at Hamburg School of Business Administration, did a merchant training at the company at the same time, joining the management in 2014. »The Covid crisis showed once again that this was exactly the right decision,« says Jahnke. There's a sense of pride in his voice at this. And also a great sense of satisfaction that the matter of his successor is settled, that their self-image as a company of music lovers can live on.
Ben has a clear vision of how he wants to take on the challenges of the live industry. »Of course we use data analysis and digital sales structures: but the concert business is, and remains, a people's business.« He loves long-term collaborations. In that way, he's got a nice touch of the old school. And what makes this relationship business work is that they listen to people and do so properly. Karsten is convinced: »An artist can tell if you're being genuine with them. Like if I don't just come out with ›Awesome concert!‹ but say instead: Your solo in the fourth song, that was amazing.« His grandfather, on the other hand, is a culture lover through and through, explains Ben, smiles and pours some more green tea. He sees himself more as a businessman. »As a company, we work in a very hands-on way. Of course, you do answer the phone at night sometimes.« It's about connections and investing time and passion – whether backstage or in the middle of the audience. And after the concert, the real conversations often follow – over dinner, over wine. Grandfather and grandson just have that mark of what used to be called decency, now often termed ›transparency‹. »Back then, it wasn't unusual for a live venue to get smashed up by people from the audience. You can stop that by going straight on stage when something goes wrong and explain the situation,« says Karsten. Like in the Stadtpark for the American Dance Theatre: the troupe started an hour and a half late and then disappeared after 20 minutes. It was Karsten who smoothed things over. These days events like that would be all over social media in real time. This fast-moving pace has quickened the beat. »We have to be incredibly dynamic,« Ben explains, »in order to foresee such developments.«
What spurs grandfather and grandson endlessly on are the really personal moments of happiness. Karsten remembers Herman van Veen's first concert in 1974 at the Schauspielhaus particularly vividly. »Someone called me and said: You have to go to the Netherlands right away, there's someone performing, you've never seen anything like it.« He didn't understand a word of Dutch, but he immediately
recognised something: »Herman was an excellent singer, super musician, good dancer and a wonderful person.« And it was a case of seen it, felt it, booked him. He advertised the Hamburg performance using handouts, and it was a memorable success. A milestone for his grandson was also his own very first major production: a tour with dance hall star Sean Paul in 2012. Selling out a 5,000-seat venue for the first time. And organising everything yourself, from the first booking call to getting the whole thing set up. Then the show itself, the crowd, the sweat, the party. »I was standing on the side of the stage and people were cheering loudly – it was unbelievable, a real goosebumps moment«.
Karsten Jahnke Konzertdirektion has brought together entire generations of music fans. Not forgetting the Reeperbahn Festival: Karsten Jahnke showed great foresight in promoting his vision of an international club festival in Hamburg, especially in the difficult early years. But even in the wake of these successes, humility comes before art itself. And before the teamwork behind every production. »In a quiet moment, we allow ourselves a pat on the back. Especially Karsten for his lifetime achievement« says Ben. But he's not trying to say that without one of the team, the show can't go on. »We are one cog in a very big machine. Karsten is confident about the future of his company: There have been a few cautious takeover requests from larger companies every now and then. But I want to stay independent,« he says – and takes another relaxed sip of that tea. ➜ download
Text & Interview: Birgit Reuther