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A.R. & Machines
Achim Reichel (g, machines) Nils Hoffmann (key, g, machines) Achim Rafain (b) Olaf Casalich (perc) Yogi Jockusch (perc) Stefan Wulff (Livemix)
Vergangene Termine
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22.22
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13.13
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12.12
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11.11
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10.10
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09.09
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04.04
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Über A.R. & Machines
»Ein halbes Jahrhundert sind diese multiplen, rhythmisierten Echo-Loopings alt. Doch sie klingen wie ein Sound-Entwurf der Gegenwart.«
Manchmal hilft der Zufall. Anfang 1970 stöpselt Achim Reichel seine Gibson Firebird in sein funkelnagelneues Tonbandgerät Akai X-330D, um eine kurze Melodie als Memo aufzunehmen. Als er sich später die Aufnahme anhört, findet er sich in einem Wald voller Gitarren wieder, denn sein Aufnahmegerät spielt ihm wieder und wieder Echos der kurzen Tonfolge wieder. Ohne es zu ahnen, hat Reichel sein eigenes Spiel geloopt – heute eine gängige Methode, aber 1970 etwas völlig Neues. Der Hamburger Gitarrist spielt seine Entdeckung Musikerfreund*innen vor und alle sind aus dem Häuschen. Reichel hat mit seinem Effektgerät ein berauschendes Musikerlebnis kreiert. Er holt weitere Musiker*innen in sein Studio, nimmt mehr und mehr Musik auf und findet sogar eine Plattenfirma für die Experimente, mit denen er die engen Grenzen des Drei-Minuten-Popsongs radikal sprengt. 1971 erscheint ›Die Grüne Reise‹. Reichel, als Sänger und Gitarrist der Beatband The Rattles und der Psychedelic-Popper Wonderland bekannt geworden, gehört plötzlich zu den Pionier*innen eines Sounds, der später als Krautrock in die Popgeschichte eingehen wird.
Die zwischenzeitlich in Vergessenheit geratenen Platten von A.R. & Machines avancieren zu begehrten Sammlerstücken und bekommen Kultstatus. Der britische Musiker Julian Cope schreibt über Reichel in seinem Buch ›Krautrocksampler‹ eine Eloge, ohne dass dieser davon erfährt. Es häufen sich Anfragen bei ihm, diese Schätze wieder zu veröffentlichen. 2007 legt er ›Die Grüne Reise‹ und andere Alben der A.R. & Machines nach mal neu auf. 2010 taucht Achim Reichel & Machines in der Augustausgabe im britischen ›Uncut‹-Magazin in einer Story über große verloren gegangene Alben auf. ›Echo‹, 1972 bei Polydor erschienen, rangiert auf Platz 12 dieser Liste mit ›50 great lost albums‹. mehr
Frank Dostal, lange Reichels Partner bei etlichen seiner Projekte, schreibt 1971 über ›Die Grüne Reise‹: »Die Grüne Reise ist das erste hörbare Ergebnis einer neuen Auffassung von Musik. Wer sie hört, wird inspiriert: Optisch-akustische Visionen werden geformt, Klänge wiedergeboren, Aggressionen gelöst. Neue Gespräche. allein, mit anderen – ohne Sentimentalitäten. Revolutionsfern. Es wird empfohlen, diese Platte zu Massenveranstaltungen, Acid-Feten, Sound-Demonstrationen, euphorischen Höhenflügen, Liebesvereinigungen, politischen Veranstalten und als Filmmusik zu spielen.«
Ein halbes Jahrhundert sind diese multiplen, rhythmisierten Echo-Loopings alt. Doch sie klingen wie ein Sound-Entwurf der Gegenwart.
»Diese Echo-Loopings sind 50 Jahre alt.
Sie klingen aber wie Musik von heute.«
Manchmal hilft der Zufall.
Anfang 1970 steckt Achim Reichel seine Gitarre in ein neues Tonbandgerät.
Er will eine kurze Melodie aufnehmen.
Später hört er sich die Aufnahme an.
Er hört viele Echos seiner Gitarre.
Sein Gerät spielt die Melodie immer wieder ab.
Ohne es zu wissen, hat Reichel sein Spiel geloopt.
Heute ist das normal, aber 1970 war es neu.
Reichel zeigt die Entdeckung seinen Freund*innen.
Alle sind begeistert.
Reichel hat ein neues Musikerlebnis geschaffen.
Er lädt mehr Musiker*innen in sein Studio ein.
Er nimmt mehr Musik auf.
Er findet eine Plattenfirma für seine Experimente.
Er macht Musik, die länger als drei Minuten dauert.
1971 erscheint ›Die Grüne Reise‹.
Reichel war Sänger und Gitarrist bei The Rattles und Wonderland.
Jetzt ist er ein Pionier des Krautrocks.
Die Platten von A.R. & Machines werden seltene Sammlerstücke.
Sie bekommen Kultstatus.
Der britische Musiker Julian Cope schreibt über Reichel.
Er lobt ihn in seinem Buch ›Krautrocksampler‹.
Reichel weiß nichts davon.
Viele wollen die alten Platten wieder hören.
2007 veröffentlicht Reichel ›Die Grüne Reise‹ neu.
2010 wird Achim Reichel & Machines im Magazin ›Uncut‹ erwähnt.
Das Album ›Echo‹ von 1972 ist auf Platz 12 der ›50 great lost albums‹.
Frank Dostal war lange Reichels Partner.
1971 schreibt er über ›Die Grüne Reise‹:
»Die Grüne Reise ist ein neues Musik-Erlebnis.
Wer sie hört, wird inspiriert.
Man sieht und hört neue Dinge.
Klänge werden neu geboren.
Aggressionen verschwinden.
Neue Gespräche entstehen.
Allein oder mit anderen.
Ohne Sentimentalität.
Weit weg von Revolutionen.
Man soll die Platte bei großen Feiern spielen.
Bei Sound-Demonstrationen und euphorischen Momenten.
Bei Liebesvereinigungen und politischen Veranstaltungen.
Auch als Filmmusik.«
Diese Echo-Loopings sind 50 Jahre alt.
Doch sie klingen wie Musik von heute.